Schwert und Coaching

Bei der initiatischen Schwertarbeit geht es darum, zu sich selbst und zu seinem ureigenen Wesen zu finden. Dies geschieht dadurch, dass wir uns und unsere Umgebung durch das Üben mit dem Schwert über unseren Körper wahrnehmen. Schwert und Coaching verbinden sich sozusagen durch die Arbeit mit Schwert, Körper und Geist.

Das Schwert ist das Medium, mit dem wir mit uns selbst und mit anderen in Kontakt kommen. Die Übungen mit dem Schwert sind anfangs natürlich ungewohnt und sehr kompliziert.  Daher ist es sinnvoll, sich bei den Übungen von einem erfahrenen Lehrer oder Meister begleiten zu lassen.

Diese Begleitung empfinde ich als eine Art Coaching. Die Arbeit mit Schwert und Körper kann also durchaus auch als Schwert und Coaching betrachtet werden.

Durch das stetige Üben mit dem Schwert erfolgt nicht nur eine körperliche Entwicklung, sondern auch eine geistige und seelische Reifung. Das erfordert fast zwingend eine äußere Begleitung bzw. eine Art Coaching.

Auf diese Weise ist es möglich, gezielt die eigene Intuition zu stärken und sich innen und außen neu zu orientieren.

Dieser Prozess kann dazu führen, dass der Übende seinen ‚inneren Meister‘ entdeckt und fortan diesem folgt. Das bedeutet letztlich, dass der Übende seiner Intuition vertraut und sich nicht mehr von äußeren Einflüssen lenken lässt. Mit der Zeit entwickelt sich der Übende also selbst zum Meister und ‚coacht‘ sich selbst.

Die Erfahrungen, die der Übende auf dem Weg zur Meisterschaft sammelt, ermöglichen eine tiefgreifende, kraftvolle Transformation.

Die eigenen Schatten werden leichter erkannt und in das So-Sein, das Da-Sein integriert oder (mit dem Schwert) geschnitten.

Dadurch entstehen mehr Lebensenergie und Lebensfreude. Ruhe und Gelassenheit kehren ein. Ist es nicht wundervoll, sein eigener Schwert-Coach zu sein?